Zuverlässige Alarmierung im Schwarzfall: Redundanz ist wichtig – aber dann richtig

Pressemitteilung
Zuverlässige Alarmierung im Schwarzfall: Redundanz ist wichtig – aber dann richtig
Zuverlässige Alarmierung im Schwarzfall: Redundanz ist wichtig – aber dann richtig

Berlin, 12. März 2019 - Der Stromausfall in Berlin-Köpenick Mitte Februar hat gezeigt, wie anfällig die Infrastruktur einer modernen Metropole im 21. Jahrhundert ist. Darüber hinaus wurde Optimierungspotenzial im Katastrophenschutz offenbar. Die Auswirkungen waren beträchtlich. Auch wenn ohne Strom beispielsweise Mobiltelefonnetze ausfallen, müssen Alarmierung und Kommunikation der Sicherheits- und Einsatzkräfte zuverlässig gewährleistet sein. Die Profifunk-Experten von e*Message betreiben auch dafür Europas größtes Sicherheitsfunknetz. Das „Zauberwort“ heißt Redundanz – diese muss zuverlässig gewährleistet sein.

Am 19. Februar wurde es plötzlich dunkel in Köpenick. Nichts ging mehr im Südosten Berlins, für mehr als 30 Stunden waren rund 31.000 Haushalte und ca. 2.000 Gewerbetreibende in diesem Teil der Hauptstadt abgeschnitten von Elektrizität und davon abhängiger Versorgung. Kein Festnetztelefon, kein Mobilfunk, kein Licht und keine funktionierenden Kühlschränke mehr. Straßenbeleuchtungen, Ampeln und Fernwärmeversorgung waren ebenfalls ausgefallen. Der Grund: Die Beschädigung zweier 110.000-Volt-Kabel bei Bauarbeiten – zwar redundant vorhanden, allerdings in unmittelbarer Nähe verlaufend. Genau darin besteht der Fehler: Redundanz bedeutet nicht automatisch sichere Versorgung.

„Wenn Redundanzsysteme nicht vollkommen unabhängig vom Standardversorgungssystem sind, besteht immer ein Risiko“, sagt Dr. Dietmar Gollnick, Geschäftsführer von e*Message. Im Fall Köpenick bestand das Risiko in der räumlichen Nähe beider Systeme zueinander, die eine gleichzeitige Beschädigung möglich machte (was aufgrund der hier betroffenen Allende-Brücke vermutlich aber nicht anders machbar war).

„Die Notwendigkeit größtmöglicher Unabhängigkeit von Systemen gilt auch für die Kommunikation und deren Wege und Kanäle“, so Gollnick. Denn im Ernstfall – egal ob Blackout, regionaler Stromausfall, Naturkatastrophe oder Terroranschlag – müssen Rettungs- und Sicherheitskräfte zuverlässig alarmiert werden können. Auch hier muss eine zweite Infrastruktur existieren, die nicht nur beim Ausfall der optionalen Primärwege (Festnetztelefonie, Mobiltelefonie) funktioniert. Leit- und Einsatzstellen sowie Krisenstäbe müssen jederzeit in der Lage sein, Einsatzkräfte in jeweils betroffenen Gebieten erreichen zu können.

„Wir dürfen uns nicht auf nur eine Kommunikationstechnologie verlassen“, spricht Gollnick aus Erfahrung. Ein regionaler Stromausfall wie in Köpenick, Falschinformationen über soziale Netzwerke wie beim Amoklauf in München 2016, die Überlastung von digitalen Katastrophenwarnsystemen oder eine starke Belastung von Polizei-Digitalfunk auch im Ausland haben an unterschiedlichen Stellen der jüngeren Vergangenheit mehr als deutlich gemacht, dass es „die“ perfekte Primär-Lösung nicht gibt.

Europas größtes Sicherheitsfunknetz wird in Berlin betrieben

e*Message betreibt seit Jahren u.a. den Alarmierungsdienst e*Cityruf, der auch während des Köpenicker Stromausfalls zuverlässig zum Einsatz gekommen ist, weil er unabhängig von Mobiltelefonie und Festnetz funktioniert. Denn e*Message unterhält auch Europas größtes Sicherheitsfunknetz: unabhängig und satellitengestützt mit rund 800 Sendestationen in ganz Deutschland. Innerhalb dieses schmalbandigen Funknetzes senden mehrere Funkstationen jeweils gleichzeitig das gleiche Signal, sodass auch beim Ausfall einzelner Stationen immer weitergesendet werden kann (Gleichwellenbetrieb). Da sich die Funkversorgungsgebiete benachbarter Stationen überlappen, wird die Versorgung eines Gebietes immer durch mehrere Stationen gewährleistet.

So können Alarmierungs- und Benachrichtigungsinformationen gleichzeitig alle Adressaten zuverlässig erreichen. Bereitschaftsdienste aller Art setzen die Alarmierungslösung e*Cityruf ein. Überall, wo strikte Reaktionsfristen eingehalten werden müssen oder Störungen mit Folgeschäden drohen, sorgt e*Cityruf für zuverlässige Kommunikation – in der Stadt, auf dem Land, in Gebäuden, Kellern und Tiefgaragen. Darüber hinaus können Alarmierungs- und Warndienste installiert und eingesetzt werden, die bundesweit zuverlässig warnen und informieren: e*BOS sorgt für die unverzügliche, gleichzeitige Alarmierung von Feuerwehren und nichtpolizeilichen Einsatzkräften mit optimaler Funkversorgung. Als vorbeugende Warnlösung hat sich e*Warn etabliert.

Neu: Multichannel-Alarmierung

2017 hat e*Message den neuen Hybriddienst „2wayS“ eingeführt. In einem Gerät werden GPRS und POCSAG gebündelt. Die Multichannel- Alarmierungslösung erweitert den hochverfügbaren Kommunikationsweg um ein öffentliches Mobiltelefonnetz als zweiten redundanten Kommunikationskanal. Das sorgt für noch höhere Verfügbarkeit und noch bessere Erreichbarkeit. Gesendete Nachrichten erreichen auf jeden Fall ihre Adressaten – die Ausfallwahrscheinlichkeit ist hundertmal geringer als bei der Nutzung nur eines Weges. Zusätzlich zu den beiden Kommunikationsnetzen für eine bessere Erreichbarkeit bietet das System auch einen Rückkanal für die optionale aktive Antwort des Adressaten.

Über e*Message:
Die e*Message Wireless Information Services GmbH (e*Message Europe) ist Betreiber von Europas größtem Sicherheitsfunknetz. Als einer der vier Mobilfunknetzbetreiber im deutschen Markt unterhält e*Message ein von öffentlichen Mobiltelefon-Netzen unabhängiges, satellitengestütztes Funknetz mit rund 800 Sendestationen in ganz Deutschland. e*Message bietet spezialisierte Messaging-Dienste in den Schwerpunktthemen Sicherheit, Mobile Organisationslösungen und Integrierte Lösungen an. Damit können Einzelpersonen und Personengruppen (z. B. Ärzte, Behörden, Feuerwehr, Winterdienste, Servicekräfte) durch digitale Endgeräte zuverlässig, schnell und zielgenau benachrichtigt, gewarnt und alarmiert werden. Von Energieverteilnetzen werden für die gesetzlich vorgeschriebene netzdienliche Steuerung e*Message-Dienste eingesetzt. Millionen von Haushalten nutzen persönliche Wetterstationen mit „e*Message Inside“, unter anderem auch für den Empfang von regionalen Wetterwarnungen. Im Dezember 1999 gegründet, hat e*Message im Jahr 2000 die Funkrufaktivitäten der Deutschen Telekom sowie der France Télécom übernommen und ständig weiterentwickelt. Die Betriebszentralen der Unternehmensgruppe befinden sich in Berlin und in Paris. (www.emessage.de)

Unternehmenskontakt:
Anke Lüders-Gollnick
e*Message Wireless Information Services Deutschland GmbH
Schönhauser Allee 10-11
10119 Berlin
Tel.: +49 30 4171-0
Fax: +49 30 4171-1933
E-Mail: prssmssgd
URL: www.emessage.de

Pressekontakt:
Christof Kaplanek / Bettina Göttsche
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Tel.: +49 40 36 90 50-38 / -48
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